Dienstag, 1. Juli 2014

Trainingslager Chardonnay und echte Pfälzer Konfitüre

Nun ist dem Wettergott doch die Puste ausgegangen. Kein Wunder - 7 Tage gutes Wetter produzieren, damit 7 Trainees und 6 Trainer am Stück fliegen können, da darf man schon mal schwächeln. Am letzten Samstag ging das Vorbereitungstraining für die DMF zu Ende.
Gewitter kriechen durch den Pfälzer Wald
Den Tag haben wir aber dennoch nicht ungenutzt gelassen. Das Briefing wurde aufgrund der eindeutigen Wetterlage kurzer Hand in einen Theorieteil umfunktioniert. Doch zuerst wurden Zelte abgebaut, Wohnwägen geräumt und die Heimreise am nächsten Tag vorbereitet. Um 14 Uhr ging es dann noch einmal ans Eingemachte. Die Mädels wurden in Anti-Doping eingewiesen. Getreu dem Motto:"alles geben, nur nichts nehmen"! Des Weiteren wurde über das Wettbewerbsgebiet der DMF gesprochen und darüber, wie nützlich Checklisten sein können, um den eigenen Stress-Level in Grenzen zu halten. Den späten Nachmittag verbrachten dann die Pilotinnen und Helfer mit Vorbereitungen für den Abschlussabend.
Bunte Parade

Schwelgen in Erinnerungen
Der wurde dann auch in geselliger Runde mit viel Spaß begangen und die Pilotinnen hatten sich für die Trainer und Helfer richtig was einfallen lassen. Hier ein paar Impressionen:
Grillmeister Olaf
Hmmmm, lecker ....
Ilona und ihr Tim - Copyright: Dagmar Krysciak


Geschenke für die Schlepp-Piloten Kalman und Leo - Copyright: Dagmar Krysciak
Ein Dankeschön für den "blauen Nils", unseren Technikmenschen - Copyright: Dagmar Krysciak
Sylvia:"Frank darf ich Dich nach vorne bitten und von deinem Eis wegholen?" - Frank:"Aber nur wenn´s nicht so lange dauert!" Das war ein echter "Frank". - ein Dankeschön für den Trainer!! - Copyright: Dagmar Krysciak
Wein für den Teilzeit-Trainer und Mit-Organisator - Copyright: Dagmar Krysciak
Trainer Olaf war sichtlich begeistert!! - Copyright: Dagmar Krysciak
Gewürzessig und Marmelade für die "Chefin" des Trainingslagers - Copyright: Dagmar Krysciak
Leider waren am Abschlussabend die Trainer Veit Layer und Charly Müller nicht mehr anwesend, da sie anderen Verpflichtungen nachgehen mussten. Natürlich haben diese auch ein Dankeschön von ihren Pilotinnen bekommen!
Trainingslager Chardonnay
Libelle im Aufwind der Essigflasche
Konfitüre von "Heike"
Eine geniale Woche ging zu Ende. Die Trainer sind überzeugt davon, dass ihre Trainees richtig toll gelernt haben und das nötige Rüstzeug für die bevorstehende Deutsche Meisterschaft der Frauen Ende Juli in Stölln mitbekommen haben. "Mädels - es hat Spaß mit Euch gemacht und ich glaube, dass ihr nun ein stück weit entspannter der DM entgegen blicken könnt!"
Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an meine Trainerkollegen Frank, Veit, Olaf und Charly für die hervorragende Unterstützung. Ich hoffe, ihr seid wieder mit an Bord, falls wir solch ein Trainingslager in dieser Form nochmal machen?! Ein weiteres Dankeschön geht an Björn, meinen Chefrückholer, Teilzeit-Trainer und Chef-Organisator, ohne den solche Maßnahmen einfach nicht möglich wären. Und natürlich möchte ich hier dem Aeroclub Landau danken (stellvertretend Renate, Manfred und Kalman) dass wir wieder bei Euch zu Gast sein durften und ihr uns so toll unterstützt habt. Landau ist immer ein Trainingslager und eine Reise wert!
Den Pilotinnen wünschen wir viel Erfolg bei der DM und freuen uns schon, euch alle dort wieder zu sehen!

Freitag, 27. Juni 2014

Raus schauen hilft manchmal

Manche Wetterprognosen sind mit Vorsicht zu genießen. Der blaue Himmel heute Morgen barg eine trügerische Ruhe und verleitete zum Aufrüsten von Flugzeugen und Abledern von Bezügen. Sollte es tatsächlich wieder ein fliegbarer Tag werden? Das wäre dann der 7. Tag in Folge gewesen.  Um 9:30 trafen sich die Trainer zum Analysieren der Wetterkarten. Kernsatz war: mäßige Thermik, örtlich gute Wolkenthermik. Doch was sagt das schon aus. Es wurde auch von Überentwicklungen gesprochen, sogar von Schauern war die Rede. Aber erst zum späten Abend. Das Satellitenbild brachte die Erkenntnis, dass wir ein minimales Wetterfenster bekommen würden. Beim Rausschauen konnte man schon den milchigen Schimmel deutlich sehen, der reinziehen würde. Die Trainer beschlossen heute keine Aufgabe zu stellen. Die Situation war einfach zu undurchsichtig. Stattdessen wurde freies Fliegen und Technik und Tuning angeboten. Im Briefing wurde ausgiebig mit den Pilotinnen über ihren Trainingsstand und den Lerneffekt dieses Trainings gesprochen. Alle haben laut ihren Trainern deutlich an Erfahrung gesammelt und das Können erweitert.Aufgefallen ist auch, dass die Technikaffinität doch deutlich ausgeprägt ist. Tenor war, dass trotz digitalem Zeitalter und auch Erleichterungen, das Gefühl für das Flugzeug und auch das Bauchgefühl bzgl. Entscheidungen nicht zu kurz kommen sollten. Gegen Mittag bildeten sich Cumulanten unter der Abschirmung und animierte einen Trainer und 5 Trainees zum Fliegen. Das Wetterfenster wurde optimal genutzt. Zum späten Nachmittag wurde der Bewölkungsgrad immer höher und erschwerte deutlich die Thermikentstehung. Gegen 16:30 Uhr trudelten dann alle wieder ein. Der Tag klang dann in netter Runde in einer Lokalität in Landau aus und nach Rückkehr zum Flugplatz konnte man dann noch das Wetterleuchten in der Ferne genießen.

Flora und Fauna auf dem Ebenberg
Trocknungsversuche
Trainerbriefing
Not und Elend
Bedrohlich

Donnerstag, 26. Juni 2014

Von allem etwas...

Interessante Wolkengebilde säumten heute Morgen den Himmel. Doch davon ließen wir uns nicht abschrecken. Das Wetterbriefing versprach einen fliegbaren Tag, der allerdings auch alles beinhalten sollte. Blauthermik, Wolkenthermik und Abtrocknungen würden den Tag begleiten. Der Wind war allerdings schwächer angesagt. So schrieben wir ein Viereck mit den Wendepunkten Heilbronn - Michelstadt/Odw. - Donnersberg aus. Die Startbereitschaft wurde auf 11:30 festgelegt. Wir wollten heute mal früh dran sein. So ganz geklappt hatte es allerdings nicht. Gestartet wurde das gesamte Feld um 12:00 Uhr. Der Schenkel zur ersten Wende beinhaltete eine kleine Krux - der Kraichgau hatte zu Anfang so gut wie keine Wolken und lange Gleitstrecken mussten überwunden werden. Von der ersten zur zweiten Wende säumten schöne Cumuli den Himmel. Allerdings sank die Basis im Odenwald ab und das behagte dann einigen eher weniger. Zumal die Thermik unter den Wolken auch nicht so einfach zu treffen war. Ein Windsprung sorgte für Verwirrung.Viele Trainees waren dann auch froh, dass sie den Odenwald wieder verlassen konnten. Zum Donnersberg hin reihten sich schöne Wolkenstrassen auf. Doch mussten man die richtige finden, denn auch hier spielte der Wind ein wenig mit. Der Donnersberg wurde erklommen und zum Teil konnten von dort die Endanflüge durchgeführt werden. Ein ausgiebiges De-Briefing zeigte deutlich die unterschiedlichen Wege und Herangehensweisen der Trainees auf. Und ebenfalls war auch heute wieder das Thema "funktionierendes System" das Stichwort. Nun sind wir alle gespannt, ob wir morgen den 7. Flugtag bekommen werden oder ob uns doch mal Zeit für Wettbewerbstheorie bleibt ;-)

Komisches Gedöns
Startaufbau Piste 10
Kraftwerk Heilbronn
Im Odenwald
Ziel Flugplatz Landau Ebenberg

Mittwoch, 25. Juni 2014

Ruhetag mit Fliegen

Am Morgen zeigte sich das Wetter ausnahmsweise mal nicht von seiner perfekten Seite. Schon früh konnte man starken Bewölkungsaufzug sehen. Hinzu kam ein strammer Wind, der sogar dafür sorgte, dass wir mal nicht auf der Terrasse frühstücken wollten. Auch schauten einige Pilotinnen etwas müde aus den Augen. Jeden Tag fliegen, scheint anstrengend zu sein ;-). Beim genauem Studium aller Wetterinfomationen konnten wir im Satbild ein Wetterfenster ausfindig machen, welches uns das Fliegen ab dem späten Mittag ermöglichen sollte. So entschieden wir uns eine Racing Task mit den Wenden Walldorf - Bensheim und Bad Dürkheim auszuschreiben. Rund 150km sollten am Nachmittag auch bei starkem Wind für die Liebellen noch gut zu bewältigen sein. Die Teams wurden auch etwas umgeswitscht, denn es war heute ein weiterer Trainer anwesend - Charly Müller. Im Briefing wurde dann den Pilotinnen das Vorhaben unterbreitet. Auch wurde nach dem Befinden gefragt und es wurde deutlich, das doch mehrheitlich eine Pause gewünscht wurde. Zwei Trainees waren hin und her gerissen, denn eigentlich waren auch sie der Meinung, dass sie gerne fliegen würden, aber auch eine Erholung gut gebrauchen könnten. So wurde vereinbart heute einen Ruhetag einzulegen, allerdings diejenigen fliegen können, die unbedingt wollen. Am Ende gab es 2 Trainer und 1 Pilotin, die fliegen wollten. Der Rest beschäftigte sich mit Flugzeugtechnik, Elektrik und Softwaregedöns oder stattete dem Museum in Speyer einen Besuch ab. Gegen 14:30 wurde dann geschleppt. Schöne, klar struktrurierte Wolken säumten mittlerweile soweit man sehen konnte den Himmel. Jemand mend meinte: Wolken müßten aussehen, wie der Hintern einer Putzfrau beim Treppe putzen! Am Abend berichteten dann die 3, dass sie ca. 30km vor Koblenz umkehren mussten und dann den Heimweg an der Bergstrasse entlang sehr genossen haben. Beim bombastisch gutem asiatischem Essen und gemütlichen Klöneschnack klang der Tag dann aus.

Bewölkungsaufzug
Streckenplanung
Auf dem Ebenberg gibt es viel zu entdecken
Kampfstiefel
Dem Trainer sein Handtäschchen
Frauenpower